Leider ist nun auch die asiatische Hornisse in unserer Region angekommen. Sie ist ein Eindringling dessen Ausbreitung wir eindämmen müssen.
Wenn Sie ein Nest das bis zu einem Meter Durchmesser und meistens in den Baumkronen hängt sehen, melden Sie dies unter www.asiatischehornisse.ch oder dem örtlichen Imker, orientiert Patricia Honegger, Betriebsberaterin des Bienenzüchterverein Muri am letzten Montag bei der Informations-Veranstaltung zum Einzug der asiatischen Hornisse, im Restaurant Guggibad.
Asiatische Hornusse und Europäische Hornusse im Vergleich
Ein Volk der asiatischen Hornisse verzehrt ungefähr 1.5 Mio Fluginsekten als Nahrung. Die Nahrungsmittelzusammensetzung besteht zu zwei Drittel aus Wild- und Honigbienen, 17 % Zweiflügler, 8 % Wespen und 9 % andere Insektenarten. Dieser enorme Bedarf kann ein grosses Absinken der Bestäubungsaktivitäten zur Folge haben. Hinzu kommt, dass ein Volk bis zu 400 neue Königinnen hervorbringen kann, welche im Februar / März bereits wieder mit dem Nestbau beginnen können.
Zur Verbreitungskarte von info fauna
Zur Karte map.frelonasiatique.ch
Um die Einwanderung zu verlangsamen, müssen Nester der Asiatischen Hornisse gefunden und entfernt werden. Melden Sie deshalb verdächtige Hornissen. Mit einer Arbeiterinnen-Grösse von 17-24 mm ist sie ein wenig kleiner als unsere einheimische Hornisse (Vespa crabro), die eine Grösse von 25-35 mm erreichen kann.
Die ersten Nester der Asiatischen Hornisse, die Primärnester, werden ca. 1 m ab Boden errichtet. Sie werden als sogenannte Startnester genutzt und können bis ca. 30 cm Durchmesser aufweisen. Erst wenn das Primärnest für das Volkswachstum zu klein geworden ist, entstehen Sekundärnester in ca. 15-30 m Höhe, bevorzugt in Gewässernähe. Die Sichtung dieser Nester wird neben der Höhe auch erschwert durch das dichte Laub der Bäume
Asiatische Hornissen können auch bei Minustemperaturen noch ausfliegen. Für die Ortung der Nester mittels Triangulation werden bei Sichtungen von Hornissen sogenannte Dochtgläser mit einer Lockmischung ausgelegt. Die anfliegenden Hornissen werden gefangen, markiert und wieder frei gelassen. Dabei wird beobachtet, wohin sie wegfliegen und die Flugrichtung auf einer Karte markiert. Dieser Vorgang wird mehrmals von verschiedenen Startpunkten aus durchgeführt, damit der Neststandort ausfindig gemacht werden kann.
Was bedeutet das für unsere Imker im Freiamt? Wir können noch nicht alles genau voraussagen, erklärt Herr Heggli, doch müssen wir wachsam bleiben und die Nester durch Triangulation ausfindig machen bevor die Königinnen im Herbst aus dem Nest fliegen und sich in Ritzen, Pflanzen und Totholz zum Überwintern verkriechen. Die Triangulation ist sehr zeitintensiv, deshalb sind wir Imker froh, dass wenn Sie in der Natur im Wald oder am Waldrand spazieren, Joggen oder Pilzsammeln gehen, die Bäume betrachten und uns die Nester melden würden.
Herzlichen Dank, dass Sie uns Freiämter - Imker und unsere Bienen beim Eindämmen der asiatischen Hornisse unterstützen.
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