Das Varroabehandlungskonzept muss über den gesamten Jahresverlauf betrachtet werden, da sich das Wetter und die Temperaturen in den letzten Jahren massiv verändert haben. Die Wetter- und Klimaveränderungen beeinflussen das Leben der Bienen und somit auch die Entwicklung der Varroamilbe.
Rund 40 Teilnehmer lauschten diesen Montag, 7. April 2025 den Worten von Patricia Honegger und Christian Honegger, beides Bienenberater im Bienenzüchterverein Muri.
Die klimatischen Bedingungen haben sich verändert. Die Winter sind wärmer geworden, der Schnee, vor allem in den Niederungen, fehlt.
Im Februar 2025 blühte zum Beispiel der Hasel 11 Tage vor dem durchschnittlichen Blühbeginn.
Christian Grütter erklärt die neuen Winterbehandlungen von BienenSchweiz.
Wir können nicht mit Sicherheit sagen, wieviele Varroamilben sich wirklich in den Völkern oder auf den Bienen befinden. Es können nur Annahmen aufgrund der Anzahl toten Milben getroffen werden. Die Milbe fühlt sich am wohlsten bei etwa 32 Grad und 70% Luftfeuchtigkeit, erklärt Christian.
Um die Viren-/Bakterienlast in den Völkern zu senken, schwärmen diese aus. Mit Königinnenkunstschwärmen oder künstlichem Brutstopp können wir die Bienen dabei unsterstützen.
Patricia erläutert Fakten zur Sommerbehandlung bei der Varroabehandlung.
Wir müssen vermehrt auf das Wetter achten, vor allem bei der Winterbehandlung. Die Winter-Oxalsäurebehandlung wirkt nicht in der Brut. Aber wer möchte im Winter schon die Völker öffnen um auf Brutfreiheit zu kontrollieren?