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Wiesensalbei

Salvia pratensis
  • Desirée Ganarin
    Desirée Ganarin Bienenflüsterin / Pflanzen-Expertin
Nektar- und Pollenwerte Nektar: Pollen: Blühmonate: Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt

Mit seinen tief violett blauen Blüten fällt der Wiesensalbei schon von weitem ins Auge. Meist tritt er nicht einzeln auf sondern erobert sich ganze Wegabschnitte. Als Lippenblütler (Lamiacea) ist er vor allem bei den Hummeln heiss begehrt.

Beschreibung:

Ursprünglich aus dem Mittelmeer-Raum stammend gehört der Wiesensalbei für mich einfach in eine artenreiche Wiese hinein. Seine dunkelgrünen langstieligen Blätter befinden sich in der Bodengegend, wo er sich vor allem erst mal Platz schaffen muss, bevor er im Frühling seine langen, etwa 30-60cm hohen Blüten ausbildet. Einmal angekommen, ist der Wiesensalbei mehrjährig und breitet sich langsam durch seine Samen aus.

Nutzen für die Bienen:

Dieser Lippenblütler hat’s in sich. Landet zum Beispiel eine grosse Hummel auf den Blüten und möchte den Nektar ernten, löst sie den so genannten Schlagbaum Mechanismus aus. Das heisst, die obere «Lippe» der Blüte senkt sich und pflanzt so den Pollen direkt auf den Rücken des Blütenbesuchers. Neben den Hummeln sammeln auch verschiedene Sandbienen, Schmalbienen und Pelzbienen um nur einige zu nennen, vom Wiesensalbei. Nebenbei ist dieser auch eine beliebte Raupen- und Schmetterlingsfutterpflanze.

Wiesensalbei 2

Eine aparte Schönheit im dunkelblau-violetten Kleid.

Verbreitung:

Der Wiesensalbei kommt in der ganzen Schweiz häufig vor. Man findet ihn zum Beispiel in Trockenwiesen oder an Strassenrändern und an Böschungen. Durch die intensive Landwirtschaft wird aber auch der Wiesensalbei immer mehr verdrängt.

Wissenswertes:

Die Blätter des Salbeis, sein Stängel und die Blüten sind essbar. Die Blätter können zum Beispiel im Omeletten-Teig getunkt und ausgebacken werden. Durch den milden Geschmack und das zarte Blatt ein wahrer Festschmaus. Meiner Meinung nach schmecken diese «Mäuschenblätter» viel angenehmer als diejenigen des bekannteren echten Salbeis (Salvia officinalis), die meine Grossmutter uns immer mal wieder zu den Omeletten gereicht hat.

Die Blüten können ab der Blühzeit vom Mai bis August als Farbtupfer in einer Kräuterbutter verwendet werden. Oder auch als Dekoration auf Salaten, als Tee und so weiter.

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