Der Huflattich ist einer der ersten blühenden Pflanzen im Jahr. Die Pollen versorgen die ersten Bienen mit frischem Eiweiss und daneben ist der Huflattich auch eines der besten Hustenmittel.
Beschreibung:
Wenn im Vorfrühling an sonnenbeschienenen, kargen Stellen die ersten gelben Blümchen blühen, dann handelt es sich dabei meistens um Huflattich. Er gedeiht in toniger, lehmiger Erde in Kiesgruben, Brachland, Schutthalden und Waldrändern. Huflattich ist in der ganzen Schweiz verbreitet und gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Astaracea). Mit seinen tief liegenden Ausläufern ist er sehr widerstandsfähig und fast nicht ausrottbar.
Die Blüten erscheinen rund 6 Wochen vor den Huflattichblättern. Beim Verblühen bildet sich ähnlich wie beim Löwenzahn ein rundes, flauschiges Köpfchen. Die fast hufeisenförmigen Blätter, die dem Huflattich seinen deutschen Namen gegeben haben, kommen im April zu Vorschein. Sie sind grün und zu Beginn auf beiden Seiten mit einer mehligweissen Schutzhaut überzogen, die sich auf der Oberseite des ausgewachsenen Blattes mit der Zeit vollständig zurückbildet.
Nutzen für die Bienen:
Als Frühblüher mit einer Blütezeit vom Februar bis März wird der Huflattich gerne von Bienen und anderen Insekten besucht. Mit einem Nektarwert von 2 ist er zwar nicht so attraktiv aber immerhin kommt der rotgelbe Pollen auf einen Wert von 3 .
Die vielen kleinen Blütenblätter des Huflattichs sind goldgelb und riechen wunderbar nach Honig.
Verbreitung:
An jedem leicht behaarten oft mit bräunlichen Blattschuppen ausgestatteten Stengel wächst eine einzelne Blüte heraus. Die vielen kleinen Blütenblätter sind goldgelb und riechen wunderbar nach Honig. Die Blüten öffnen sich bei sonnigem Wetter vollständig und schliessen sich bei Nacht oder bei schlechtem Wetter.
Der Huflattich ist eines der besten Hustenmittel und in vielen Hustensirups enthalten.
Wissenswertes:
Der Huflattich ist eines der besten Hustenmittel, darauf weist auch sein lateinischer Name hin: „Tussilago“ für tussis (Husten). Schon im 1. Jahrhundert n.Chr. empfahl Dioskurides die Verwendung von getrockneten Huflattich-Blättern zur Bekämpfung von Husten. Da jedoch sowohl die Blüten als auch die Blätter des Huflattichs Pyrrolizidin-Alkaloide enthalten, die leberschädigend wirken können, wird von einer Anwendung über einen längeren Zeitraum und für Schwangere, Stillende und Kinder abgeraten. Erkundigen Sie sich vor einer Anwendung deshalb bei ihrem Arzt oder Apotheker.